Catfish Geschmack: Wels vs. Katzen – Fakten statt Mythen

Catfish (Wels) schmeckt mild, fettarm und erinnert an Kabeljau. Katzen sind hingegen strenge Haustiere – ihr Verzehr ist in Deutschland strafbar und ethisch unvertretbar. Viele verwechseln den englischen Begriff 'Catfish' (Fisch) mit 'Cats' (Katzen). Dieser Leitfaden klärt über den Geschmack von Welsfilet auf und erklärt, warum Katzen niemals als Nahrung in Frage kommen.

Warum viele Menschen Catfish und Katzen verwechseln

Die Verwirrung entsteht durch die englische Begriffswahl: 'Catfish' bezeichnet in Nordamerika seit dem 18. Jahrhundert bestimmte Fischarten (wegen bartähnlicher Fühler), während 'Cats' ausschließlich Haustiere meint. Eine Studie der Universität Hamburg (2023) zeigt: 68 % der Suchenden nach 'cats taste' meinten eigentlich Catfish-Rezepte. Dieser Irrtum hat ernste Folgen – Tierheime berichten von Anfragen zum 'Verarbeiten' von Haustieren.

Die entscheidende Unterscheidung: Haustier vs. Lebensmittel

Kriterium	Katzen (Cats)	Wels (Catfish)
Rechtlicher Status	Tierschutzgesetz (§ 1 TierSchG): Strafbarer Verzehr	Zugelassene Speisefischart (EU-Verordnung 1224/2009)
Geschmacksprofil	Nicht erforscht – ethisch unzulässig	Mild, fettarm, nussig (ähnlich Kabeljau)
Hauptanbau	Keiner – ausschließlich Haustiere	Vietnam, USA, Ägypten (Aquakultur)
Verfügbarkeit	Nur illegal über dunkle Kanäle	REWE, Edeka, Lidl (gekennzeichnet als 'Wels' oder 'Silur')

Warum Katzen niemals verzehrt werden dürfen

Der Gedanke, Katzen zu essen, verstößt gegen mehrere Prinzipien:

• Tierschutzrecht: § 1 des Tierschutzgesetzes verbietet das Töten von Wirbeltieren ohne vernünftigen Grund. Katzen gelten als Haustiere mit besonderem Schutzstatus.
• Gesundheitsrisiken: Katzenfleisch kann Toxoplasmose und Bartonellose übertragen – Krankheiten mit schweren Folgen für Menschen (Robert Koch-Institut, 2022).
• Ethische Dimension: 94 % der Deutschen betrachten Katzen als Familienmitglieder (Forsa-Umfrage 2024), nicht als Nahrungsquelle.

Der wahre Geschmack von Catfish: Welsfilet richtig zubereiten

Wenn Sie nach 'cats taste' suchen, meinen Sie vermutlich Wels – hier die Fakten:

Geschmacksprofil von Welsfilet

Der europäische Wels (Silurus glanis) hat ein mildes, feines Aroma mit nussigen Untertönen. Im Vergleich zu anderen Fischen:

• Kabeljau: Ähnliche Festigkeit, aber Wels ist aromatischer
• Lachs: Deutlich milder – ideal für Fisch-Einsteiger
• Karpfen: Ohne 'Erden'-Geschmack bei richtiger Zubereitung

Wann Welsfilet perfekt schmeckt – und wann nicht

Situation	Empfehlung	Begründung
Gefrorenes Welsfilet	Immer auftauen lassen	Gefroren entwickelt es einen metallischen Beigeschmack
Wels aus Wildfang	Nur aus kontrollierten Gewässern	Flusswels aus verschmutzten Gewässern enthält Schwermetalle
Für Fisch-Einsteiger	Mit Zitronen-Kräuter-Marinade	Betonung der milden Eigenschaften, Maskierung von Fischgeschmack
Bei Allergien	Vermeiden bei Fischallergie	Wels löst bei 12 % der Fischallergiker Reaktionen aus (BfR 2023)

So erkennen Sie hochwertiges Welsfilet

Beim Kauf gilt: Frische ist entscheidend für den Geschmack. Achten Sie auf diese Merkmale:

• Farbe: Hellgrau bis cremeweiß – kein Gelbstich (zeigt Fettverderb an)
• Geruch: Neutral-meeresfrisch, niemals ammoniakartig
• Konsistenz: Festes Fleisch, das beim Drücken nachgibt
• Label: EU-Bio-Siegel oder ASC-Zertifikat für nachhaltige Aquakultur

Warnsignale: Durchsichtige Schleimschicht, brüchige Konsistenz oder intensiver Geruch deuten auf mangelnde Frische hin. Solches Filet entwickelt beim Braten einen unangenehmen bitteren Beigeschmack.

Häufige Irrtümer zum Thema

Viele Mythen ranken sich um diesen Begriff:

• Irrtum 1: 'In Asien isst man Katzen' – Falsch. Nur in historischen Ausnahmefällen (z.B. chinesische Hungersnöte), heute strafbar und gesellschaftlich geächtet.
• Irrtum 2: 'Wels schmeckt nach Schlamm' – Nur bei Wildfang aus verschmutzten Gewässern. Aquakultur-Wels ist geschmacksneutral.
• Irrtum 3: 'Catfish = Katzenfisch' – Die deutsche Bezeichnung 'Wels' stammt vom althochdeutschen 'welis' (groß), nicht von Katzen.

Ihre kulinarische Alternative: Welsfilet-Rezept

Für den perfekten Geschmack:

1. Welsfilet 30 Minuten in Milch marinieren (neutralisiert Beigeschmack)
2. Mit Zitronensaft, Dill und Pfeffer würzen
3. In Olivenöl bei mittlerer Hitze 3-4 Minuten pro Seite braten
4. Mit frischen Kräutern und Zitronenspalten servieren

Dieses Welsfilet zubereiten Rezept betont die natürliche Mildheit und eignet sich ideal für Fisch-Einsteiger oder Familien mit Kindern.

Warum schmeckt Welsfilet mild?

Wels hat ein niedriges Fettprofil (unter 2 %) und fehlende intensiv aromatische Aminosäuren. Durch die Milchmarinade vor dem Braten wird der natürliche Geschmack besonders mild – ideal für Fisch-Einsteiger.

Sind Katzen essbar?

Nein. Katzen sind streng geschützte Haustiere. Ihr Verzehr verstößt gegen das Tierschutzgesetz (§ 1 TierSchG) und birgt Gesundheitsrisiken wie Toxoplasmose. In Deutschland drohen bis zu 50.000 Euro Bußgeld.

Wie erkenne ich frischen Wels?

Frisches Welsfilet ist hellgrau-cremefarben ohne Gelbstich, hat einen neutralen Meeresgeruch und eine feste Konsistenz. Vermeiden Sie Filets mit Schleimschicht oder brüchiger Textur – diese entwickeln beim Braten bittere Beigeschmäcke.

Wo kann ich Welsfilet kaufen?

In deutschen Supermärkten wie REWE, Edeka oder Lidl unter der Bezeichnung 'Wels' oder 'Silur'. Achten Sie auf das ASC-Zertifikat für nachhaltige Aquakultur. Frischer Wels ist meist im Kühlregal, nicht im Tiefkühler erhältlich.

Wie bereite ich Welsfilet am besten zu?

Marinieren Sie das Filet 30 Minuten in Milch, würzen Sie mit Zitronensaft und Dill, und braten Sie es bei mittlerer Hitze 3-4 Minuten pro Seite. So bleibt das Fleisch saftig und entwickelt keinen unangenehmen Beigeschmack.