Warum die Frage nach den Kalorien in einer Tomate so häufig gestellt wird
Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass alle Tomaten die gleichen Kalorien haben oder sogar kalorienfrei sind. Doch die Realität ist komplexer: Ein Snack aus vier Kirschtomaten (40 g) liefert nur 7 kcal, während eine große Beefsteak-Tomate (200 g) bereits 36 kcal enthält. Diese Unsicherheit führt zu falschen Ernährungsentscheidungen – besonders bei Diäten, bei denen jede Kalorie zählt.
Die Wahrheit über Tomaten-Kalorien: Was wirklich zählt
Der Kaloriengehalt von Tomaten hängt nicht vom Zucker, sondern vom Wassergehalt ab. Je reifer die Tomate, desto mehr Zucker hat sie – aber auch mehr Wasser, was den Kalorienwert pro 100 g ausgleicht. Interessant: Ausgereifte Tomaten auf der Pflanze haben bis zu 30 % mehr Lycopin als nachreifende, ohne mehr Kalorien zu liefern.
| Tomatensorte | Gewicht pro Stück | Kalorien pro Stück | Kalorien pro 100g |
|---|---|---|---|
| Standard-Tomate | 120 g | 22 kcal | 18 kcal |
| Kirschtomate | 10 g | 2 kcal | 18 kcal |
| Roma-Tomate | 60 g | 11 kcal | 18 kcal |
| Beefsteak-Tomate | 180 g | 32 kcal | 18 kcal |
| getrocknete Tomate | 30 g | 75 kcal | 250 kcal |
Wann Tomaten besonders nützlich sind – und wann nicht
Für Abnehmende: Tomaten sind ideal dank niedrigem Kaloriengehalt und hohem Wassergehalt. Eine Studie der Universität Hannover zeigte, dass Probanden, die bei jeder Mahlzeit Tomaten aßen, 12 % weniger Kalorien zu sich nahmen.
Für Diabetiker: Geringer glykämischer Index (GI 15), aber bei Tomatensoße auf Zusatzzucker achten. Selbstgemachte Soße mit frischen Tomaten ist besser als Fertigprodukte.
Bei Sodbrennen: Rohe Tomaten können Beschwerden verstärken – gekocht oder als Sauce besser verträglich. Der Säuregehalt sinkt durch Erhitzen.
Bei Histaminunverträglichkeit: Tomaten sind histaminreich – hier besser meiden oder auf kleine Mengen beschränken.
So erkennen Sie nährstoffreiche Tomaten
Nicht alle Tomaten sind gleich wertvoll. Diese Merkmale deuten auf höhere Nährstoffdichte hin:
- Gleichmäßige, intensive Färbung – besonders bei roten Sorten (mehr Lycopin)
- Fester, aber nicht harter Anschnitt – zeigt optimale Reife ohne Überreifung
- Grüner Stielansatz – deutet auf frische Ernte hin
- Leichter Duft – reife Tomaten verbreiten ein charakteristisches Aroma
Warnsignale: Wasserflecken unter der Schale oder übermäßige Härte deuten auf unreife, geschmacksarme Ware hin. Solche Tomaten haben bis zu 20 % weniger Vitamin C.
Ihre optimale Tomaten-Strategie für den Alltag
Für maximale Nährstoffaufnahme: Kombinieren Sie Tomaten mit etwas Fett (z.B. Olivenöl). Lycopin ist fettlöslich – so steigt die Aufnahme um bis zu 400 %.
Tägliche Empfehlung: 200-300 g frische Tomaten decken bereits 100 % des Tagesbedarfs an Vitamin C und liefern nur 36-54 kcal.
Vermeiden Sie: Tomaten mit Gurken in einem Salat – das Enzym Tocopheroloxidase in Gurken zersetzt das Vitamin C der Tomaten. Mindestens 2 Stunden Abstand halten.
Häufige Missverständnisse über Tomaten-Kalorien
Mythos 1: Gelbe Tomaten haben weniger Kalorien als rote.
Fakt: Der Kaloriengehalt ist bei allen Farbvarianten nahezu identisch (17-19 kcal/100g). Gelbe Sorten haben jedoch mehr Beta-Carotin.
Mythos 2: Tomaten erhöhen den Blutzucker stark.
Fakt: Mit einem glykämischen Index von 15 haben sie kaum Einfluss auf den Blutzucker – besser als Karotten (GI 49) oder Brokkoli (GI 15, aber höherer Kohlenhydratgehalt).
Mythos 3: Getrocknete Tomaten sind kalorienarm.
Fakt: Durch das Entfernen von Wasser konzentrieren sich die Kalorien – 100 g getrocknete Tomaten haben 250 kcal statt 18 kcal.








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