Hausbesitzer, die nach nachhaltigen Gestaltungslösungen für ihre Gärten suchen, entscheiden sich zunehmend für Klee-Rasen als praktische Alternative zu ressourcenintensiven herkömmlichen Rasenflächen. Dieser umfassende Leitfaden erläutert, warum Klee-Rasen aus Weißem Klee bei umweltbewussten Gärtnerinnen und Gärtnern immer beliebter werden, und bietet wissenschaftlich fundierte Informationen für eine erfolgreiche Umsetzung.
Was ist eigentlich ein Klee-Rasen?
Ein Klee-Rasen ersetzt konventionellen Rasenturf durch Weißen Klee, eine niedrig wachsende mehrjährige Pflanze, die einen dichten, unkrautresistenten Bodenbelag bildet. Im Gegensatz zu Zier-Kleesorten dient der Weiße Klee (Trifolium repens) speziell als funktionale Rasenalternative mit einzigartigen biologischen Eigenschaften. Diese widerstandsfähige Pflanze besitzt dreiteilige Blätter und kleine weiße Blütenköpfe, die nützliche Insekten anziehen und gleichzeitig während der gesamten Vegetationsperiode ein einheitliches grünes Erscheinungsbild bewahren.
Ökologische und praktische Vorteile von Klee-Rasen
Klee-Rasen bieten erhebliche ökologische Vorteile, weshalb sie als umweltfreundliche Rasenersatzlösungen für moderne Gärten besonders attraktiv sind. Die natürliche Fähigkeit des Klees, Stickstoff zu fixieren, macht synthetische Düngemittel überflüssig und verringert so die chemische Belastung von Gewässern. Allein diese Eigenschaft macht die Vorteile eines Weißen Klee-Rasens besonders wertvoll für nachhaltige Gartenpflege.
Zusätzliche Vorteile sind:
- Trockenheitsresistenz – Das tiefe Wurzelsystem des Klees erschließt Feuchtigkeit, auf die oberflächliche Graswurzeln nicht zugreifen können
- Natürlicher Schädlingswiderstand – Weniger Insektenprobleme im Vergleich zu herkömmlichen Rasenflächen
- Unterstützung von Bestäubern – Bietet essentiellen Nektar für Bienen und andere nützliche Insekten
- Ganzjährig grünes Erscheinungsbild – Behält auch in heißen Sommern seine Farbe, wenn Gras typischerweise vergilbt
- Selteneres Mähen erforderlich – Wächst gleichmäßig auf eine Höhe von 4–8 cm, ohne dass es zu Schnittschäden kommt
| Merkmal | Klee-Rasen | Herkömmlicher Grasrasen |
|---|---|---|
| Wasserbedarf | 2,5 cm pro Woche | 3,8–5 cm pro Woche |
| Düngerbedarf | Keiner (durch Stickstofffixierung) | 4–6 Anwendungen pro Jahr |
| Mähhäufigkeit | Monatlich (optional) | Wöchentlich |
| Trochenheitsbeständigkeit | Ausgezeichnet | Schwach bis mittelmäßig |
Mögliche Nachteile und Überlegungen
Obwohl Klee-Rasen mit geringem Pflegeaufwand zahlreiche Vorteile bieten, haben sie auch Grenzen. Klee hält starkem Fußverkehr nicht so gut stand wie Rasenturf und eignet sich daher weniger für stark genutzte Bereiche wie Kinderspielplätze. Einige Hausbesitzer empfinden die gelegentlichen Blütenstände als störend, obwohl sich dieses Problem durch regelmäßiges Mähen leicht beheben lässt.
Weitere Aspekte betreffen Tierhalter. Während Klee für Hunde und Katzen ungiftig ist, könnte die Tatsache, dass er Bienen anzieht, für Haushalte mit allergischen Tieren oder Familienmitgliedern problematisch sein. Außerdem müssen Klee-Rasen typischerweise alle 2–3 Jahre neu ausgesät werden, um ihre Dichte zu bewahren, da sie im Gegensatz zu etablierten Grasrasen keine Rhizome zur Ausbreitung bilden.
Anlage Ihres Klee-Rasens: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die Anlage eines erfolgreichen Klee-Rasens erfordert sorgfältige Vorbereitung und den richtigen Zeitpunkt. Die optimale Aussaatzeit für Klee-Rasen aus Samen ist Frühjahr oder Herbst, wenn die Bodentemperatur zwischen 10 und 18 °C liegt. Gehen Sie wie folgt vor, um optimale Ergebnisse zu erzielen:
- Bereiten Sie den Boden vor – Entfernen Sie bestehendes Gras und Unkraut, und lockern Sie die oberen 5–8 cm Boden auf
- Prüfen Sie den pH-Wert des Bodens – Klee bevorzugt leicht sauren bis neutralen Boden (pH 6,0–7,0)
- Wählen Sie geeigneten Samen – Verwenden Sie Microklee-Sorten für dichteren, niedrigeren Bewuchs
- Säen Sie in der richtigen Menge – 0,5–1 kg pro 90 m² bei Neuanlage
- Gießen Sie regelmäßig – Halten Sie den Boden feucht bis zur Keimung (7–15 Tage)
- Vermeiden Sie Trittschäden – Lassen Sie 4–6 Wochen Ruhe, bevor der Rasen regulär genutzt wird
Pflegeanforderungen für Klee-Rasen
Die Pflegeanleitung für Klee-Rasen unterscheidet sich deutlich von der Pflege herkömmlicher Rasenflächen. Einmal etabliert, benötigt Klee nur minimale Pflege, doch bestimmte Maßnahmen verbessern die Leistung. Im Gegensatz zu Rasen, der häufig gemäht werden muss, erfordert Klee nur gelegentliches Trimmen auf 8–10 cm, falls ein formelleres Erscheinungsbild gewünscht ist. Viele Hausbesitzer lassen den Klee naturgemäß auf seine typische Höhe von 15–20 cm wachsen.
Der Wasserbedarf ist wesentlich geringer als bei Grasrasen; etablierter Klee benötigt nur bei länger andauernden Trockenperioden zusätzliche Bewässerung. Vermeiden Sie synthetische Herbizide, da Klee durch sein dichtes Wachstum Unkraut von selbst unterdrückt. Für ein optimales Erscheinungsbild empfiehlt sich im Frühjahr eine leichte Auftragung von Kompost, um Nährstoffe nachzufüllen.
Klee- vs. Grasrasen: Eine fundierte Entscheidung treffen
Bei der Bewertung des Vergleichs Klee-Rasen versus Grasrasen sollten Ihre individuellen Ansprüche und Prioritäten berücksichtigt werden. Klee schneidet bei Nachhaltigkeitskriterien hervorragend ab, ist aber nicht für jede Situation geeignet. Hausbesitzer mit intensiver Nutzung sollten in stark frequentierten Zonen Klee mit widerstandsfähigeren Grasarten kombinieren.
Die anfänglichen Kosten für die Anlage eines Klee-Rasens liegen in etwa auf dem Niveau der Aussaat eines herkömmlichen Grasrasens, doch langfristig entstehen Einsparungen durch geringeren Wasserverbrauch, entfallene Düngemittelkosten und weniger Pflegeaufwand. Innerhalb von fünf Jahren sparen Hausbesitzer mit Klee-Rasen typischerweise 30–40 % der Rasenpflegekosten im Vergleich zu herkömmlichen Grasrasen.
Häufig gestellte Fragen
Zieht ein Klee-Rasen mehr Bienen an als ein herkömmlicher Grasrasen?
Ja, Klee-Rasen ziehen aufgrund ihrer kleinen weißen, nektarproduzierenden Blüten tatsächlich mehr Bienen an. Allerdings produzieren die für Rasen verwendeten Weißklee-Sorten typischerweise weniger Blüten als Zierformen. Die Bienenaktivität bleibt moderat und stellt für Menschen in der Regel kein Risiko dar, da die Bienen meist auf Nahrungssuche und nicht zur Verteidigung unterwegs sind. Die meisten Hausbesitzer empfinden die erhöhte Aktivität von Bestäubern als vorteilhaft für ihr gesamtes Gartensystem.
Wie oft sollte ich meinen Klee-Rasen nachsäen?
Klee-Rasen müssen typischerweise alle 2–3 Jahre nachgesät werden, um eine optimale Dichte zu erhalten. Der beste Zeitpunkt dafür ist Frühjahr oder Herbst bei mäßigen Temperaturen. Verwenden Sie etwa 0,5 kg Saatgut pro 90 m² für die Nachsaat. Durch leichtes Rechen nach der Aussaat wird der Bodenkontakt verbessert und die Keimrate erhöht. Da Klee im Gegensatz zu grasbewachsenen Flächen keine Ausläufer bildet, ist eine periodische Nachsaat notwendig.
Kann ich Klee mit herkömmlichem Gras in meinem Rasen mischen?
Absolut. Viele Hausbesitzer legen hybride Rasenflächen an, indem sie Microklee mit Rasen-Festgräsern oder anderen Grasarten mischen. Diese Kombination bietet die Strapazierfähigkeit von Gras in stark genutzten Bereichen und gleichzeitig die ökologischen Vorteile des Klees. Eine typische Mischung enthält 5–10 % Klee-Samen, die mit Gras-Samen vermischt werden. Der Klee fixiert Stickstoff, der dem umgebenden Gras zugutekommt, reduziert so den Gesamtdüngerbedarf und erhält gleichzeitig das klassische Rasenaussehen mit verbesserter Nachhaltigkeit.
Benötigt ein Klee-Rasen besondere Pflege im Winter?
Klee-Rasen benötigen im Vergleich zu herkömmlichem Gras eine sehr geringe Winterpflege. In milden Klimazonen bleibt Klee das ganze Jahr über grün. In kälteren Regionen geht er in eine Ruhephase, benötigt aber keinen besonderen Schutz. Vermeiden Sie das Betreten gefrorenen Klee-Bodens, da dies die Pflanzenknospen beschädigen kann. Im Gegensatz zu Grasrasen, die im Herbst gedüngt werden müssen, profitiert Klee von einer leichten Kompostauflage im Spätherbst, um das Frühjahrs-Wachstum zu unterstützen. Der wichtigste Hinweis für den Winter ist, Streusalz in der Nähe von Klee-Bereichen zu vermeiden, da Auftausalze die Pflanzen schädigen können.








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