Warum der Kauf von Safran zur Herausforderung wird
70 % der im Handel angebotenen Safranprodukte sind minderwertig oder gefälscht (Quelle: International Saffron Organization). Verbraucher stehen vor drei Hauptproblemen: Unklare Herkunft, irreführende Preisangebote und fehlende Qualitätskennzeichnung. Besonders riskant sind Billiganbieter auf globalen Marktplätzen, die oft mit gemahlenem Safran oder Safran-Mischungen handeln – ohne nennenswerten Wirkstoffgehalt.
Wo Sie wirklich echten Safran finden – mit Qualitätscheck
Die Wahl des Kaufortes hängt von Ihrem Verwendungszweck ab. Für den gelegentlichen Gebrauch reichen Supermärkte mit Zertifizierung, für kulinarische Ansprüche sind Fachhändler unverzichtbar. Wichtig: Prüfen Sie immer den Crocin-Gehalt (mindestens 190 auf der ISO 3632-Skala).
| Kaufort | Vorteile | Nachteile | Preis pro Gramm |
|---|---|---|---|
| Spezialisierte Gewürzläden | Expert:innen-Beratung, frische Chargen, Herkunftsnachweis | Begrenzte Filialen, höherer Aufwand | 8–12 € |
| Zertifizierte Online-Shops | Herkunfts-Zertifikate, Probiergrößen, Lagerbedingungen dokumentiert | Keine direkte Prüfung vor Kauf | 6–15 € |
| Supermärkte (Premiumsegment) | Sofort verfügbar, Rückgaberecht | Häufig gemischt mit indischen Safran-Alternativen | 4–7 € |
| Globale Online-Marktplätze | Niedrige Preise, große Auswahl | Hohe Fälschungsquote, keine Qualitätskontrolle | 2–5 € |
Die kritischen Entscheidungsfaktoren beim Kauf
Vermeiden Sie diese Situationen unbedingt:
- Für medizinische Anwendungen: Kaufen Sie nie unzertifizierten Safran – die Wirkstoffkonzentration variiert bei Fälschungen um bis zu 80 %
- Bei Geschenken: Verzichten Sie auf Supermarktware ohne Herkunftsangabe – echter spanischer Safran (DO La Mancha) hat einen anderen Prestigewert als iranische Massenware
- Für große Mengen: Online-Marktplätze sind riskant – bestellen Sie stattdessen direkt bei Erzeugergenossenschaften mit Exportlizenz
Ihr 3-Schritt-Plan für sicheren Safran-Kauf
- Prüfen Sie die Verpackung: Echter Safran wird immer in lichtundurchlässigen Behältern verkauft. Fäden müssen frei von Staub sein – Pulver deutet auf Mischungen hin
- Testen Sie die Farbkraft: Geben Sie einen Faden in heißes Wasser. Echter Safran färbt das Wasser innerhalb von 15 Minuten intensiv gelb, ohne sofort rot zu werden
- Kontrollieren Sie den Geruch: Hochwertiger Safran duftet blumig-holzig, nicht nach Heu oder Stroh. Fälschungen riechen oft neutral oder chemisch
Die 3 häufigsten Kauffehler – und wie Sie sie vermeiden
Fehler 1: Preis als einziger Entscheidungsfaktor
Safran ist teuer, weil 150.000 Blüten für 1 kg Stempel nötig sind. Angebote unter 4 €/g sind immer unseriös. Akzeptable Preise beginnen bei 5 €/g für iranischen Standard-Safran.
Fehler 2: Vertrauen in irreführende Begriffe
„Spanischer Safran“ garantiert keine Qualität – nur Produkte mit DO La Mancha-Zertifikat stammen aus kontrolliertem Anbau. „Kashmir-Safran“ ist oft iranische Ware mit neuem Etikett.
Fehler 3: Falsche Lagerung nach dem Kauf
Safran verliert bei Raumtemperatur innerhalb von 6 Monaten 40 % seiner Aromastoffe. Bewahren Sie ihn im Tiefkühlfach in luftdicht verschlossenen Behältern auf – so bleibt die Qualität 2 Jahre erhalten.








Zhejiang Polizei Online, 33010002000092
浙B2-20120091-4