Warum Pasilla-Pfeffer oft falsch verstanden wird
Viele Hobbyköche kaufen versehentlich Poblano statt Pasilla, weil Supermarkt-Etiketten unklar sind. Dies führt zu enttäuschenden Ergebnissen: Statt des erwarteten komplexen Mole-Geschmacks entsteht eine flache, zu milde Sauce. Der Kernfehler? Pasilla ist nicht die getrocknete Form von Poblano (das wäre Ancho), sondern stammt von der länglichen chilaca-Chilischote. Diese Verwechslung kostet Zeit und Geld – besonders ärgerlich, wenn man für ein Festmahl kocht.
Die wahre Identität des Pasilla-Pfeffers
Ursprünglich aus Mexiko, wird Pasilla aus der chilaca-Chilischote hergestellt, die nach der Reife getrocknet wird. Der Name leitet sich vom spanischen "pasas" (Rosinen) ab – nicht weil sie süß ist, sondern wegen ihrer dunklen, runzeligen Optik. Typische Merkmale:
- Farbe: Tiefes Braun bis Schwarz (nie leuchtend rot wie Guajillo)
- Geschmack: Kirsche, Kaffee, Tabaknoten mit leichter Schärfe
- Schärfegrad: 1.000–2.500 Scoville – milder als Cayenne, intensiver als Paprika
- Form: Lang und dünn (15–20 cm), nicht breit wie Ancho
| Chilisorte | Ausgangschote | Geschmacksprofil | Ideal für |
|---|---|---|---|
| Pasilla | chilaca (getrocknet) | Fruchtig-rauchig, beerenartig | Mole Negro, Salsas |
| Ancho | poblano (getrocknet) | Schokolade, Kirsche, mild | Mole Poblano, Eintöpfe |
| Guajillo | getrocknet | Süß-sauer, lederartig | Salsas, Marinaden |
Wann Pasilla-Pfeffer perfekt passt (und wann nicht)
Unverzichtbar für:
- Authentische Mole Negro – hier liefert Pasilla die rauchige Tiefe
- Salsas mit komplexer Geschmacksstruktur (z. B. mit dunkler Schokolade)
- Langsam geschmortes Fleisch (Pasilla harmoniert mit Kaffee- oder Kakao-Aromen)
Vermeiden Sie Pasilla bei:
- Schnellen Gerichten (erfordert mindestens 20-minütiges Einweichen)
- Kindergerichten (trotz mittlerer Schärfe enthält sie unerwartete Pikanz)
- Wenn Sie Ancho-Pfeffer suchen (der Geschmack ist deutlich anders)
So erkennen Sie hochwertigen Pasilla-Pfeffer
Im Supermarkt lauern häufig Qualitätsfallen. Diese Merkmale garantieren Frische:
- Duftprobe: Intensiver Geruch nach getrockneten Beeren und Tabak (kein muffiger Geruch)
- Oberfläche: Leicht fettig-glänzend, nicht brüchig oder staubig
- Farbe: Uniformes Dunkelbraun (grüne Stellen deuten auf unreife Verarbeitung hin)
Warnsignale: Weiße Flecken (Schimmel), zu leichtes Gewicht (ausgetrocknet) oder chemischer Geruch (Bleiche).
Ihre praktische Anleitung für die Küche
Vorbereitung: Entfernen Sie Stiel und Kerne, weichen Sie die Schoten 20 Minuten in heißem Wasser ein. Für Mole-Saucen pürieren Sie sie mit der Einweichflüssigkeit.
Lagerung: In luftdichtem Behälter bis zu 1 Jahr kühl und dunkel. Gefroren bleiben Aromen 2 Jahre erhalten.
Ersatz bei Bedarf: Mischen Sie 1 Teil Ancho mit 1 Teil Mulato-Pfeffer. Für Notfälle eignet sich Guajillo, aber reduzieren Sie die Menge um 30 % – sein säuerlicher Geschmack dominiert leicht.
Häufige Missverständnisse entlarvt
Mythos 1: "Pasilla ist nur eine andere Bezeichnung für Ancho"
Falsch! Ancho stammt von der poblano-Chilischote, Pasilla von der chilaca. Der Geschmack ist grundverschieden.
Mythos 2: "Je dunkler, desto schärfer"
Irrtum! Die dunkle Farbe resultiert aus der Trocknung, nicht aus der Schärfe. Pasilla ist milder als viele hellere Sorten wie Arbol.
Mythos 3: "Pasilla-Pfeffer enthält Koffein"
Unsinn! Die kaffeeartigen Aromen sind pflanzliche Terpene – kein Koffein.








Zhejiang Polizei Online, 33010002000092
浙B2-20120091-4