Das Verständnis der zweifachen Natur von Koriander ist entscheidend, um seine Vielseitigkeit zu schätzen. Viele wissen nicht, dass Koriander zwei völlig unterschiedliche Zutaten derselben Pflanze bezeichnet. Die getrockneten Samen nennt man Koriander, während die frischen Blätter und Stängel in Amerika als Kreuzkümmel (oder anderswo als chinesische Petersilie) bekannt sind. Diese Unterscheidung erklärt, warum einige Menschen den Koriander als warm und nussig beschreiben, während andere einen zitrischen, manchmal polarisierenden Geschmack bemerken.
Koriandersamen: Das unverzichtbare Gewürz im Schrank
Koriandersamen gehören zu den ältesten bekannten Gewürzen der Welt, mit archäologischen Funden aus dem Jahr 5000 v. Chr. Diese kleinen, runden Samen bieten ein komplexes Aromaprofil, das folgende Elemente kombiniert:
- Deutliche Zitrusnoten (insbesondere Zitrone)
- Warme, nussige Untertöne
- Blumige Andeutungen, die an Salbei erinnern
- Einen leicht pfeffrigen Abgang
Profiköche rösten Koriandersamen oft vor dem Mahlen, um ihr volles aromatisches Potenzial freizusetzen. Diese einfache Technik verwandelt ihren Geschmack von gedämpft zu lebendig und macht sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil von Gewürzmischungen weltweit.
| Globale Küche | Anwendungen von Koriandersamen | Typische Gerichte |
|---|---|---|
| Indisch | Grundlage für Currypulver und Garam Masala | Biryani, Rogan Josh, Sambar |
| Nahöstlich | Unentbehrlich in Baharat- und Za'atar-Mischungen | Shawarma, Falafel, Muhammara |
| Mexikanisch | Bestandteil der Adobo-Gewürzmischung | Mole-Saucen, Carnitas-Gewürz |
| Europäisch | Traditionell in Sauerkraut und Wurstrezepten | Boerewors, Eingelegtes Gemüse, Roggenbrot |
Frische Korianderblätter: Kulinarische Anwendungen
Während die Samen Wärme verleihen, liefern frische Korianderblätter (Kreuzkümmel) einen hellen, krautigen Kick, der in vielen internationalen Küchen unverzichtbar ist. Im Gegensatz zu den Samen verlieren diese Blätter beim Kochen schnell ihren Geschmack und werden daher hauptsächlich als Abschlusskraut verwendet.
Profiköche empfehlen, frischen Koriander erst am Ende des Kochvorgangs oder als Garnitur hinzuzufügen, um seine empfindlichen Aromastoffe zu bewahren. Die Blätter enthalten flüchtige Öle, die sich rasch bei Hitze zersetzen – dies erklärt, warum viele traditionelle Rezepte explizit „Kreuzkümmel kurz vor dem Servieren unterrühren“ verlangen.








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