Warum Ihr Mole nie den richtigen Geschmack hatte
Haben Sie sich schon gefragt, warum Ihr selbstgemachtes Mole-Sauce trotz Rezept nicht authentisch schmeckt? Die häufigste Fehlerquelle: Verwechslung von Pasilla mit Ancho. Beide werden im Handel oft falsch etikettiert, doch ihre Geschmacksprofile unterscheiden sich grundlegend. Pasilla liefert die erdigen Tiefen für Mole Negro, während Ancho süßliche Noten für helle Saucen bringt. Dieser Unterschied macht oder bricht traditionelle mexikanische Gerichte.
Was Pasilla wirklich ist: Klarheit statt Verwirrung
Der Name "Pasilla" (spanisch für "kleiner Traubenkern") bezieht sich auf die charakteristische längliche, gebogene Form der getrockneten Schote. Botanisch stammt sie von der Chilaca-Pflanze (Capsicum annuum), nicht von der Poblano wie oft fälschlich angenommen. Frisch ist sie als Chilaca bekannt – dunkelgrün bis schwarz, bis zu 20 cm lang. Erst durch das Trocknen entwickelt sie ihr komplexes Aromaprofil mit Noten von getrockneten Beeren, Kaffee und Leder.
Perfekte Anwendung: Wo Pasilla glänzt (und wo nicht)
Pasilla ist das Rückgrat authentischer Mole-Saucen, besonders des berühmten Mole Negro aus Oaxaca. Doch ihre Stärken zeigen sich nur bei richtiger Handhabung:
- Immer einweichen: 20 Minuten in kochendem Wasser, um die Schoten weich zu machen und Bitterstoffe zu lösen
- Kerne entfernen für milderen Geschmack (Kerne enthalten 70 % der Schärfe)
- Anrösten vor der Verarbeitung in der Pfanne – intensiviert die erdigen Aromen
Ihre dunkle Farbe und komplexe Geschmacksstruktur machen sie ideal für:
- Dunkle Saucen und Eintöpfe (z.B. Mole, Pipián)
- Langsam geschmorte Fleischgerichte
- Als Gewürzbasis für Rubs bei Rind- oder Wildfleisch
| Anwendungsszenario | Empfehlung | Begründung |
|---|---|---|
| Mole Sauce | Immer verwenden | Liefert die charakteristischen erdigen Grundnoten |
| Helle Salsas | Vermeiden | Färbt die Sauce dunkelbraun |
| Scharfe Gerichte | Nur kombiniert verwenden | Milde Schärfe (1.000-2.500 SHU) erfordert Ergänzung mit schärferen Chilis |
| Vegetarische Gerichte | Optimal einsetzen | Verleiht pflanzlichen Gerichten fleischartige Tiefe |
Expertenwissen: Pasilla erkennen und lagern
Im Handel lauern häufige Fallen:
- Fälschungen: Viele Händler verkaufen getrocknete Poblanos (Anchos) als Pasilla – prüfen Sie die Form (Pasilla ist länger und dünner)
- Frische: Frische Pasilla riecht fruchtig-nussig, nicht muffig
- Lagerung: In luftdichtem Behälter bei Raumtemperatur bis zu 1 Jahr haltbar. Danach verlieren sie Aroma
| Chilisorte | Scoville | Geschmacksprofil | Typische Verwendung |
|---|---|---|---|
| Pasilla | 1.000-2.500 | Erdig, beerig, kaffeeartig | Mole Negro, dunkle Eintöpfe |
| Ancho (getr. Poblano) | 1.000-2.000 | Süßlich, rauchig, aprikosenartig | Enchiladas, Tamales |
| Mulato | 2.500-3.000 | Schokoladig, süß, vanilleartig | Mole Coloradito, süße Saucen |
| Guajillo | 2.500-5.000 | Fruchtig, tangy, lederartig | Salsas, Fischgerichte |
Ihre perfekte Pasilla-Strategie
Für authentische Ergebnisse:
- Kauf: Wählen Sie gleichmäßig dunkle, flexible Schoten ohne Risse
- Vorbereitung: Immer einweichen + anrösten – nie direkt verarbeiten
- Kombination: Für mehr Schärfe mit 1-2 Chilis de Árbol ergänzen
- Alternative: Bei Nichtverfügbarkeit 50:50 Mix aus Ancho und Mulato verwenden
Häufige Fehler: Was Sie unbedingt vermeiden sollten
- Mythos "Dunkler = Schärfer": Pasilla ist trotz dunkler Farbe mild – verwechseln Sie sie nicht mit schärferen Sorten wie Chipotle
- Nicht einweichen: Führt zu bitterem Geschmack und ungleichmäßiger Textur
- Falsche Lagerung: Feuchtigkeit macht Schoten brüchig – niemals im Kühlschrank aufbewahren
- Rein als Schärzmittel verwenden: Pasilla ist Aromaträger, kein Schärzmittel – kombinieren Sie sie mit schärferen Chilis








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