Warum diese Lebensmittel bei Gicht gefährlich sind
Ein akuter Gichtanfall fühlt sich an, als würde glühendes Eisen in den Gelenken stecken – selbst die Berührung eines Laken wird unerträglich. Die Ursache: Harnsäurekristalle, die sich bei hohem Purinverzehr bilden. Purine sind natürliche Substanzen in Lebensmitteln, die vom Körper zu Harnsäure abgebaut werden. Bei Gicht-Patienten kann dieser Stoffwechselprozess nicht korrekt ablaufen. Wichtig: Nicht alle purinreichen Lebensmittel wirken gleich stark – tierische Purine sind kritischer als pflanzliche.
Die Purin-Tabelle: Was wirklich zählt
| Kategorie | Lebensmittel | Puringehalt (mg/100g) | Empfehlung bei Gicht |
|---|---|---|---|
| Hoch (500+) | Hering, Sardinen, Muscheln, Leber | 600-1500 | Strikt vermeiden |
| Mittel (150-500) | Rindfleisch, Ente, Pilze, Linsen | 200-400 | Max. 1x/Woche, kleine Portionen |
| Niedrig (<150) | Hühnchen, Kirschen, Karotten, Milch | 50-100 | Täglich bedenkenlos |
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), aktualisiert 2024. Beachten Sie: Die Wirkung variiert individuell – bei 30 % der Patienten lösen mittel-purine Lebensmittel keine Schübe aus.
Praxistipps für kritische Situationen
Im Restaurant: Vermeiden Sie Bouillonsuppen und Fischgerichte mit Meeresfrüchten. Bestellen Sie stattdessen Hühnchenbrust mit gedünstetem Gemüse – aber ohne Sahnesoße (hoher Fettgehalt hemmt Harnsäureabbau). Bei Familienfesten: Nehmen Sie vorher eine Portion Kirschen zu sich; Anthocyane senken nach Studien der Universität Boston den Harnsäurespiegel um 15 %. Beim Einkaufen: Achten Sie auf versteckte Purine in Fleischextrakten (z.B. in Fertigbrühen) – prüfen Sie die Zutatenliste auf 'Hefeextrakt' oder 'Fleischkonzentrat'.
Wo Laien oft falschliegen
Viele denken, dass alle Gemüsesorten bei Gicht erlaubt sind. Doch Spargel, Spinat und Rosenkohl enthalten mittelhohe Purinmengen (200-300 mg/100g). Die Regel: Kochen Sie diese Gemüse 5 Minuten länger – das reduziert den Puringehalt um bis zu 30 %. Ein weiterer Irrtum: 'Weißwein ist bei Gicht unbedenklich'. Falsch! Alle alkoholischen Getränke erhöhen das Schubrisiko, wobei Bier am kritischsten ist (durch Hefe und Adenosin).
Ihre tägliche Strategie für weniger Schübe
Beginnen Sie den Tag mit 250 ml Kirschsaft (nicht aus Konzentrat) – klinische Studien zeigen eine 35 % geringere Schubhäufigkeit. Ersetzen Sie Kaffee durch grünen Tee: Die Polyphenole beschleunigen den Harnsäureabbau. Bei Fleischkonsum wählen Sie Hähnchen statt Rind – der tierärztliche Unterschied liegt im Purintyp (Adenin vs. Guanin). Trinken Sie mindestens 2 Liter Wasser täglich; Dehydrierung ist der häufigste Auslöser für nächtliche Schübe.
Häufige Fragen zur Gicht-Ernährung










Zhejiang Polizei Online, 33010002000092
浙B2-20120091-4