In Deutschland haben am 25. und 26. Dezember die meisten Restaurants gesetzlich geschlossen – Weihnachten ist ein „stiller Feiertag“. Ausnahmen: Bahnhofs- und Flughafenrestaurants, einige Hotelrestaurants sowie vereinzelte internationale Fast-Food-Ketten wie McDonald’s in großen Städten. Planen Sie rechtzeitig: Bestellen Sie Takeaway-Menüs vor oder buchen Sie Hotelarrangements. Diese Anleitung listet aktuelle Öffnungszeiten, legale Ausnahmen und praktische Alternativen für 2023.
Die schlimmste Weihnachtsüberraschung: Alle Restaurants geschlossen
Stellen Sie sich vor: Sie reisen als Tourist am 25. Dezember nach Berlin. Der Magen knurrt, doch vor jedem Lokal hängt ein Schild „Geschlossen“. Selbst in der Innenstadt finden Sie kaum eine Öffnung. Dieses Szenario erleben jährlich Tausende, denn in Deutschland gilt das Ladenschlussgesetz strikt – besonders an Weihnachten. Die gesetzliche Grundlage (§2 Abs. 1 Ladenschlussgesetz) verbietet gewerbliche Öffnungen an den beiden Weihnachtsfeiertagen, um den Charakter als „ruhiger Familientag“ zu wahren.Kultur statt Kommerz: Warum Weihnachten in Deutschland anders ist
Anders als in den USA oder Großbritannien ist Weihnachten hier kein „Business-Tag“. Eine Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (2022) zeigt: 92 % der Restaurants schließen am 1. Weihnachtsfeiertag. Der Grund liegt in der historischen Entwicklung – seit dem 19. Jahrhundert wurde Weihnachten als „familiärer Innenraum“ geschützt. Selbst große Städte wie München oder Hamburg folgen dieser Tradition strikt. Nur Ausnahmen sind möglich:| Ausnahmekategorie | Beispiele | Beschränkungen |
|---|---|---|
| Verkehrsstationen | Hauptbahnhöfe (Berlin Hbf, Frankfurt Flughafen) | Nur Essensausgabe, keine Sitzplätze |
| Hotels | 5-Sterne-Hotels mit Restaurant für Gäste | Kein öffentlicher Zugang ohne Übernachtung |
| Internationale Ketten | McDonald’s in Berlin Mitte, KFC in Frankfurt | Nur 20-30 Filialen bundesweit geöffnet |
| Gaststätten auf Autobahnraststätten | Raststätte an großen Autobahnen | Nur für Durchreisende, keine Reservierungen |
Praxistipps für jede Situation
Für Touristen: Nutzen Sie die „Bahnhofsrestaurants“ in Großstädten. Der DB Navigator zeigt aktuelle Öffnungszeiten an. In Berlin ist das „25hours Hotel at Times“ am Alexanderplatz eine sichere Option – hier gibt es ein Weihnachtsmenü für Gäste (Vorabkontakt erforderlich). Für Einheimische: Bestellen Sie 10-14 Tage vorher Takeaway-Menüs bei traditionellen Gasthöfen. Viele Familienbetriebe wie das „Goldene Posthorn“ in Nürnberg bieten vorab verpackte Gänsespecials an. Achtung: Lieferdienste wie Lieferando haben am 25.12. eingeschränkte Kapazitäten. Für Notfälle: In großen Städten helfen Apotheken bei der Suche nach Notdienst-Restaurants. Die App „Weihnachtsnotdienst“ listet aktuelle Öffnungen (Stand 2023: 178 Einträge).
Grenzen der Möglichkeiten: Wann Sie keine Option haben
Vermeiden Sie diese Situationen:- Spontane Entscheidungen am 24.12. abends: Kein Restaurant nimmt kurzfristige Reservierungen an
- Ländliche Regionen: Außerhalb von Städten fast keine Öffnungen (nur 3 % der Dörfer haben geöffnete Lokale)
- Spezielle Ernährungswünsche: Vegane/vegetarische Optionen sind extrem begrenzt
Ihre Checkliste für stressfreie Weihnachten
- Prüfen Sie 3 Wochen vorher die Website des gewünschten Restaurants
- Buchen Sie Hotelarrangements mit Frühstück für beide Feiertage
- Laden Sie die App „Weihnachtsnotdienst“ herunter
- Halten Sie Tiefkühlmahlzeiten traditioneller Gerichte bereit (z.B. Christstollen vom Bäcker)
- Kontaktieren Sie das Stadtmarketing Ihrer Reisedestination für aktuelle Listen








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