Warum Ihr Spinat nie wieder matschig wird
Die meisten Hobbyköche machen denselben Fehler: Sie kochen Spinat in zu viel Wasser, was nicht nur wertvolle Nährstoffe auswäscht, sondern auch Bitterstoffe freisetzt. Als erfahrener Küchenprofi habe ich über Jahre hinweg festgestellt, dass Dämpfen die ideale Methode ist, um die zarten Blätter zuzubereiten, ohne ihre nährstoffreiche Substanz zu opfern.
Die Wissenschaft hinter dem Dämpfen
Spinat enthält besonders hitzeempfindliche Vitamine wie Vitamin C und Folsäure. Studien der Universität Hohenheim zeigen, dass das Dämpfen im Vergleich zum Kochen:
| Kochmethode | Vitamin-C-Verlust | Eisenverfügbarkeit | Zubereitungszeit |
|---|---|---|---|
| Dämpfen | 10-15% | 85% | 3-5 Minuten |
| Kochen | 40-60% | 65% | 5-8 Minuten |
| Braten | 20-30% | 75% | 4-6 Minuten |
Der Schlüssel liegt in der minimalen Wasserkontakt – beim Dämpfen bleiben wasserlösliche Vitamine im Gemüse erhalten, während das Kochen sie ins Wasser auslaugt.
Die perfekte Dämpf-Technik: Schritt für Schritt
Nicht alle Dämpfmethoden sind gleichwertig. Basierend auf meiner 20-jährigen Erfahrung empfehle ich:
- Vorbereitung: Waschen Sie den Spinat gründlich, aber trocknen Sie ihn nicht vollständig – Restfeuchtigkeit unterstützt den Dampfprozess
- Auswahl des Dampfgarers: Ein traditioneller Bambusdämpfer (wie dieser Metall-Dämpfer) ist ideal, da er die Feuchtigkeit optimal reguliert
- Zeitkontrolle: Frischer Spinat benötigt nur 3-5 Minuten, TK-Spinat maximal 2-3 Minuten (da bereits vorgegart)
- Abschrecken vermeiden: Im Gegensatz zu anderen Gemüsesorten sollte gedämpfter Spinat nicht abgeschreckt werden – die Restwärme vollendet den Garprozess
- Abschmecken: Erst nach dem Dämpfen salzen, um Wasseraustritt zu vermeiden
Mikrowellendämpfen ist eine schnelle Alternative für unter der Woche
Wann Sie auf das Dämpfen verzichten sollten
Dämpfen ist nicht immer die beste Wahl. Vermeiden Sie diese Methode in folgenden Situationen:
- Bei der Zubereitung von Smoothies: Roher Spinat liefert mehr Enzyme
- Für cremige Spinatsuppen: Kurzes Anbraten entwickelt aromatischere Geschmacksnoten
- Bei gefrorenem Blattspinat: Der hohe Wassergehalt führt zu matschiger Konsistenz – besser kurz in der Pfanne anwärmen
Qualitätscheck: So erkennen Sie geeigneten Spinat zum Dämpfen
Nicht jeder Spinat eignet sich gleichermaßen zum Dämpfen. Achten Sie auf diese Merkmale:
| Qualitätsmerkmal | Guter Dämpf-Spinat | Zu vermeiden |
|---|---|---|
| Blattfarbe | Tiefes, gleichmäßiges Grün | Gelbe oder braune Flecken |
| Konsistenz | Festes, knackiges Blatt | Weiche, schleimige Blätter |
| Stiel | Dünne, zarte Stiele | Dicke, holzige Stiele |
Ein Profi-Tipp: Verwenden Sie im Frühjahr und Sommer frischen Feldspinat, im Winter besser den robusteren Mangoldspinat, der weniger Wasser enthält.
Häufige Fehler und wie Sie sie vermeiden
Aus meiner langjährigen Erfahrung sind dies die häufigsten Fehler beim Spinatdämpfen:
- Zu langes Dämpfen: Ab 6 Minuten verlieren die Blätter ihre Struktur – verwenden Sie eine Küchenuhr
- Zu viel Spinat auf einmal: Stapeln Sie den Spinat nicht höher als 3 cm im Dämpfer
- Vor dem Dämpfen salzen: Salz zieht Wasser aus den Blättern – erst nach der Zubereitung würzen
- Kein Säurezusatz: Ein Spritzer Zitronensaft oder Essig nach dem Garen erhöht die Eisenaufnahme um bis zu 40 %
Traditionelles Dämpfen im Bambusdämpfer bewahrt Aromen am besten








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