Warum Safran-Käufer oft enttäuscht sind
Viele Verbraucher bestellen Safran online, nur um festzustellen: Das Pulver färbt rot statt gelb, der Geschmack fehlt oder die Verpackung enthält kaum Fäden. Der Grund? Bis zu 70 % des im Handel befindlichen Safrans ist gestreckt oder gefälscht (Quelle: International saffron Trade Organisation). Besonders riskant sind Angebote unter 8 € pro Gramm – echter Safran kostet aufgrund der aufwändigen Handarbeit mindestens 10 €/g.
Die Wahrheit über Safrans Preis und Qualität
Safran stammt von den Narben der Krokusblüte Crocus sativus. Für 1 kg Safran müssen 150.000 Blüten geerntet werden – eine Arbeit, die ausschließlich von Hand erfolgt. Die Qualität wird durch drei Faktoren bestimmt:
| Qualitätsstufe | Kategorie I (Premium) | Kategorie II | Kategorie III |
|---|---|---|---|
| Farbkraft (ISO 3632) | ≥ 250 | 190-250 | < 190 |
| Typische Preise | 25-40 €/g | 15-25 €/g | 5-15 €/g |
| Erkennungsmerkmal | Ganze Narben mit orangefarbenen Spitzen | Teilweise gebrochene Fäden | Pulver oder kurze Stücke |
Die ISO 3632-Zertifizierung ist der einzige zuverlässige Qualitätsnachweis. Achten Sie auf das Prüfsiegel – ohne Zertifikat riskieren Sie eine Fälschung. Spanischer Safran („Azafrán de La Mancha“) gilt als besonders aromatisch, während iranischer Safran die höchste Farbkraft aufweist.
Wann Safran unverzichtbar – und wann überflüssig ist
Safran ist kein Allzweckgewürz. Sein subtiler Geschmack entfaltet sich nur in bestimmten Gerichten:
| Anwendung | Empfehlung | Risiko bei falschem Einsatz |
|---|---|---|
| Spanische Paella | Unverzichtbar (1-2 Fäden pro Portion) | Fehlender authentischer Geschmack |
| Risotto alla Milanese | Empfohlen für goldene Farbe | Kurkuma verfälscht den Geschmack |
| Tägliche Suppen | Nicht sinnvoll (zu teuer) | Überwältigt andere Aromen |
| Safranmilch (traditionell) | Ideal für 2-3 Portionen | Zu hohe Dosierung schmeckt bitter |
Vermeiden Sie Safran in stark gewürzten Currys oder Tomatensaucen – seine feinen Aromen gehen unter. Für Einsteiger: Beginnen Sie mit 3-4 Fäden pro Gericht. Zerbröseln Sie diese vor der Verwendung zwischen den Fingern, um das Aroma freizusetzen.
Ihr 5-Schritte-Plan für sicheren Safran-Kauf
- Prüfen Sie den Preis: Unter 10 €/g = Warnsignal. Echter Safran beginnt bei 12 €/g (Kategorie II)
- Wählen Sie ganze Fäden: Pulver enthält oft Kurkuma oder Safflower
- Verlangen Sie das Zertifikat: ISO 3632 oder Herkunftszertifikat (z.B. „Azafrán de La Mancha“)
- Testen Sie die Echtheit: Geben Sie 2 Fäden in warmes Wasser – echter Safran färbt nach 10 Minuten intensiv gelb
- Lagern Sie richtig: In dunkler Glasdose, fern von Licht und Feuchtigkeit (Haltbarkeit: max. 2 Jahre)
3 tödliche Fehler beim Safran-Kauf
- „Safran aus Indien kaufen“: Indien ist kein Anbaugebiet – solche Angebote sind immer Fälschungen
- Pulver wählen: Bis zu 90 % des Safranpulvers enthält Zusätze (Studie: University of Tehran)
- Großpackungen kaufen: Ab 1 g verliert Safran schnell an Aroma – bestellen Sie nur kleine Mengen
Ihre beste Kaufquelle – je nach Bedarf
Für Hobbyköche: Spezialisierte Gewürzhändler wie Ricardo's Gewürze bieten kleine Probiergrößen (0,5 g) ab 6 € an. Für regelmäßigen Gebrauch: Direktimporteure mit Herkunftsnachweis (z.B. spanische Kooperativen). Online-Marktplätze wie Amazon sind riskant – prüfen Sie unbedingt die Verkäuferbewertungen und Zertifikate.








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