Die häufigsten Linsen-Probleme und wie Sie sie vermeiden
Viele Hobbyköche vermeiden Linsen wegen schlechter Erfahrungen: Klebrige Konsistenz, zu lange Garzeiten oder unangenehme Blähungen. Der Grund? Meist falsche Linsensorten oder Zubereitungsfehler. Dabei sind Linsen eines der einfachsten und nährstoffreichsten Grundnahrungsmittel – wenn man ihre Besonderheiten kennt.
Linsensorten im Vergleich: Nicht alle Linsen sind gleich
| Sorte | Garzeit | Einsatzgebiet | Spezialtipps |
|---|---|---|---|
| Rote Linsen | 15-20 Minuten | Cremige Suppen, Dal, Aufstriche | Zerfallen leicht – ideal für pürierte Gerichte |
| Gelbe Linsen | 20-25 Minuten | Dal, Suppen, Beilagen | Milder Geschmack als rote Linsen |
| Braune Linsen | 25-30 Minuten | Eintöpfe, Salate, Frikadellen | Behalten Form – ideal für deftige Gerichte |
| Grüne Linsen (Puy) | 30-40 Minuten | Salate, Beilagen, Ragouts | Im Ganzen kaufen – nicht vorgewaschen |
| Schwarze Linsen | 25-35 Minuten | Salate, Beilagen | Edler Geschmack, bleiben schön bissfest |
Wann welche Linsensorte wirklich passt (und wann nicht)
Perfekt für Suppen: Rote oder gelbe Linsen – sie zerfallen und geben der Suppe eine samtige Konsistenz. Vermeiden Sie grüne oder schwarze Linsen in pürierten Suppen, sie bleiben zu fest.
Für Salate: Grüne Puy-Linsen oder schwarze Linsen – sie behalten ihre Form und Bissfestigkeit. Vermeiden Sie rote Linsen, sie zerfallen beim Mischen.
Für deftige Eintöpfe: Braune Linsen – sie halten der langen Garzeit stand. Vermeiden Sie rote Linsen, sie werden zu matschig.
Bei Verdauungsproblemen: Rote oder gelbe Linsen – sie enthalten weniger Ballaststoffe und sind bekömmlicher. Vermeiden Sie grüne Linsen, wenn Sie empfindlich sind.
Qualitätscheck: So erkennen Sie frische Linsen
Nicht alle Linsen im Supermarkt sind gleichwertig. Achten Sie auf diese Merkmale:
- Farbintensität: Frische Linsen haben eine gleichmäßige, intensive Farbe. Mattes Aussehen deutet auf lange Lagerung hin.
- Größe: Gleichmäßige Größe bedeutet gleichmäßige Garzeit. Mischungen mit unterschiedlich großen Linsen garen ungleichmäßig.
- Geruch: Frische Linsen riechen neutral. Starker, muffiger Geruch zeigt Feuchtigkeitsschäden an.
- Preisfallen: Billige Linsen in Discountern sind oft alt oder von minderer Qualität. Besser etwas mehr für Bio-Linsen aus regionaler Produktion ausgeben.
Die 5 goldenen Regeln für perfekte Linsen
- Nie vor dem Kochen salzen: Salz macht Linsen zäh. Erst nach der Hälfte der Garzeit zugeben.
- Kaltes Wasser verwenden: Immer mit kaltem Wasser aufgießen – heißes Wasser lässt die Linsen platzen.
- Kein Einweichen nötig: Im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten müssen Linsen nicht eingeweicht werden.
- Säure erst am Ende: Tomaten, Zitronensaft oder Essig erst nach dem Kochen zugeben, sonst werden Linsen zäh.
- Lorbeerblatt für Aroma: Ein Lorbeerblatt während des Kochens gibt Linsen ein dezentes Aroma ohne fremde Geschmacksnoten.
Häufige Irrtümer über Linsen – was wirklich stimmt
Irrtum 1: "Linsen müssen eingeweicht werden wie Bohnen" – Falsch! Linsen enthalten weniger Oligosaccharide und benötigen kein Einweichen.
Irrtum 2: "Rote Linsen sind immer vegan" – Nicht immer! Vorsicht bei Fertigprodukten – viele rote Linsensuppen enthalten Sahne oder Butter.
Irrtum 3: "Linsen machen immer blähen" – Relativ! Rote und gelbe Linsen sind deutlich bekömmlicher als grüne Sorten. Mit Kümmel oder Fenchel gewürzt, reduziert sich die Blähwirkung.
Ihre perfekte Linsen-Zubereitung: Schritt für Schritt
- Linsen gründlich in einem Sieb unter kaltem Wasser spülen
- In einem Topf mit dreifacher Menge kaltem Wasser bedecken
- Ohne Salz zum Kochen bringen und bei mittlerer Hitze köcheln lassen
- Nach der Hälfte der Garzeit Salz und Gewürze (Lorbeer, Kümmel) zugeben
- Garende kontrollieren – Linsen sollten weich, aber nicht matschig sein
- Wasser abgießen oder für Suppen nutzen








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