Warum diese Frage wirklich wichtig ist
Sie haben eine Maus in einer Falle oder hinter einem Schrank gefangen und fragen sich: "Wie lange wird sie noch leben?" Vielen Menschen bereitet der Gedanke an ein qualvolles Verhungern Unbehagen. Doch die Realität ist komplexer – und humane Lösungen sind oft näher, als Sie denken. Die meisten Menschen unterschätzen, wie schnell Mäuse auf Nahrungsmangel reagieren und überschätzen gleichzeitig ihre Überlebensfähigkeit.
Die biologische Uhr tickt anders, als Sie denken
Mäuse haben einen extrem hohen Stoffwechsel – bis zu 500 Mal schneller als der eines Menschen relativ zum Körpergewicht. Diese Tatsache erklärt, warum sie ständig fressen müssen. Ohne Nahrung sinkt ihr Blutzuckerspiegel bereits nach 12 Stunden dramatisch. Ab dem zweiten Tag beginnt der Körper, Muskeln abzubauen, um Energie zu gewinnen. Dieser Prozess beschleunigt sich rapide, besonders bei niedrigen Temperaturen.
| Faktor | Verlängert Überlebenszeit | Verkürzt Überlebenszeit |
|---|---|---|
| Alter | Erwachsene Tiere | Jungtiere (unter 4 Wochen) |
| Temperatur | Warme Umgebung (22-25°C) | Kalte Umgebung (unter 15°C) |
| Gesundheitszustand | Gewichtsüberschuss | Vorbestehende Krankheiten |
| Wasserverfügbarkeit | Kontinuierter Zugang | Kein Wasser |
Praxistipps für verschiedene Situationen
Bei gefangenen Mäusen: Wenn Sie eine Maus in einer Lebendfalle haben, handeln Sie innerhalb von 24 Stunden. Nach drei Tagen ohne Nahrung leidet das Tier bereits unter schweren gesundheitlichen Schäden. Die meisten Tierschutzvereine empfehlen, gefangene Mäuse mindestens 100 Meter vom Fundort entfernt freizulassen.
Bei Haustier-Mäusen: Stoppt Ihre Haustiermaus das Fressen, ist dies immer ein Notfall. Suchen Sie innerhalb von 24 Stunden tierärztliche Hilfe – bei kleinen Nagern verschlechtert sich der Zustand exponentiell schnell.
Bei Schädlingsbefall: Professionelle Kammerjäger wissen, dass Mäuse nach 3-4 Tagen ohne Nahrungsquelle das Gebiet verlassen – sofern Wasser vorhanden ist. Dieses Wissen hilft bei der Planung von Maßnahmen ohne unnötiges Leiden.
Wann Sie unbedingt professionelle Hilfe benötigen
Vermeiden Sie es, auf natürliche Eliminierung zu warten, wenn:
- Mäuse in Wänden oder schwer zugänglichen Bereichen sitzen (möglicher Verwesungsgeruch)
- Sie Jungtiere vermuten (die sterben schneller und verursachen hygienische Probleme)
- Mehrere Tiere betroffen sind (zeigt auf größeren Befall hin)
In Deutschland und Österreich sind bestimmte Fangmethoden gesetzlich geregelt. Die Verwendung von Giftködern erfordert in vielen Bundesländern eine Zulassung. Informieren Sie sich vorab bei Ihrer örtlichen Veterinärbehörde.
Häufige Missverständnisse im Check
"Mäuse können Wochen ohne Nahrung überleben"
Falsch. Dieses Gerücht stammt aus Verwechslungen mit Ratten, die deutlich größere Energiereserven haben. Mäuse sterben signifikant schneller.
"Sie fressen einfach Holz oder Isolierung"
Mäuse nutzen andere Materialien zum Nestbau, nicht als Nahrungsersatz. Cellulose aus Holz liefert ihnen keine nennenswerte Energie.
"Sie verlassen den Ort von selbst"
Ohne Nahrung verlassen Mäuse normalerweise das Gebiet erst nach 3-4 Tagen – sofern Wasser vorhanden ist. In geschlossenen Räumen ohne Wasserquellen sterben sie vorher.








Zhejiang Polizei Online, 33010002000092
浙B2-20120091-4