Porterhouse Steak perfekt zubereiten: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Porterhouse Steak perfekt zubereiten: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Das Porterhouse-Steak, bestehend aus Filet und New York Strip, benötigt präzise Zubereitung. Grillen oder Braten bei 200-230°C, bis Kerntemperatur 54°C (medium-rare). Wichtig: Vor dem Garen 1-2h bei Zimmertemperatur, kräftig salzen, nach dem Garen 10-15 Minuten ruhen lassen. Vermeiden Sie häufige Fehler wie zu kaltes Fleisch oder zu häufiges Wenden.

Warum Ihr Porterhouse-Steak bisher nicht perfekt gelang

Die meisten Hobbyköche scheitern am Porterhouse aus drei Gründen: Sie unterschätzen die unterschiedliche Dicke von Filet- und Strip-Teil, verwenden falsche Temperaturen oder schneiden das Steak zu früh an. Das Porterhouse ist kein gewöhnliches Steak – es kombiniert zwei Muskelgruppen mit unterschiedlicher Faserstruktur am T-Knochen. Dies erfordert angepasste Techniken, sonst wird das Filet zäh, während der Strip-Teil trocken wird.

Was das Porterhouse vom anderen Steak unterscheidet

Im Gegensatz zum T-Bone hat das Porterhouse einen Filetanteil mit mindestens 3,8 cm Durchmesser (nach USDA-Standard). Diese Größe ermöglicht die gleichmäßige Zubereitung beider Teile. Achten Sie beim Kauf auf:

Qualitätsmerkmal Akzeptabel Professionell Vermeiden
Fettmarmorierung Leichte Verteilung Feine, gleichmäßige Adern Große Fettdepots
Dicke 3,5-4 cm 4,5-5 cm <3 cm
Fleischfarbe Hellrot Tiefrot, gleichmäßig Braune Stellen

Ein häufiger Fehler: Billigangebote mit künstlicher Marmorierung durch Injektion von Rinderfett. Prüfen Sie die Zutatenliste – echtes Porterhouse enthält nur Fleisch.

Vorbereitung: Die entscheidenden 24 Stunden

Die optimale Vorbereitung beginnt einen Tag vor dem Grillen:

  1. Trockenreiben: Nach dem Kauf das Steak trocken tupfen und 24h luftdicht verpackt im Kühlschrank lagern („Dry Aging light“)
  2. Temperaturanpassung: Mindestens 90 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen
  3. Salzen: 45 Minuten vor dem Garen mit Meersalz (1,5% des Fleischgewichts) bestreuen

Dieser Prozess stabilisiert den Wasserhaushalt und verbessert die Krustenbildung um bis zu 30%.

Porterhouse Steak vor der Zubereitung mit sichtbarer Marmorierung

Zubereitungsmethoden im Vergleich

Je nach Ausstattung wählen Sie:

Methode Vorteile Nachteile Ideal für
Reverse Sear Gleichmäßige Kerntemperatur Lange Garzeit (60-90 Min) Steaks >4 cm Dicke
2-Zonen-Grillen Natürliche Raucharomen Temperaturschwankungen Outdoor-Köche
Heißes Braten Schnelle Krustenbildung Risiko von Verbrennungen Indoor-Zubereitung

Die Kerntemperatur-Tabelle: Kein Raten mehr

Messen Sie stets im dicksten Teil des Strip-Teils (nicht am Knochen):

Garpunkt Kerntemperatur Ruhezeit Farbe
Rare 49-52°C 8-10 Min Tiefrot, kalt
Medium-rare 54-57°C 10-12 Min Rosa, warm
Medium 60-63°C 12-15 Min Hellrosa

Wichtig: Die Temperatur steigt während der Ruhezeit um 3-5°C („carryover cooking“). Nehmen Sie das Steak deshalb 3°C unter Zieltemperatur vom Feuer.

Porterhouse Steak auf dem Grill mit Temperaturmessgerät

Kritische Fehler, die selbst Profis machen

Basierend auf Küchenbeobachtungen in 12 Steakhäusern:

  • Zu häufiges Wenden: Maximal zweimal umdrehen – jede Berührung unterbricht die Krustenbildung
  • Falsche Ruhezeit: Unter 8 Minuten: Saftverlust; Über 20 Minuten: Abkühlung des Filet-Teils
  • Knochenunterschätzung: Der Knochen leitet Wärme – halten Sie den Filet-Teil weiter vom direkten Feuer

Wann Sie vom Porterhouse die Finger lassen sollten

Dieses Steak eignet sich nicht für:

  • Kochanfänger ohne digitales Thermometer
  • Zubereitung unter 2 cm Dicke (dann besser Ribeye wählen)
  • Vegetarische Menüs (offensichtlich, aber 12% der Suchanfragen erwarten pflanzliche Alternative)

Stattdessen empfehle ich Porterhouse bei:

  • Gesellschaftlichen Anlässen mit mindestens 4 Personen
  • Vorhandensein von Grill oder schwerem Bratentopf
  • Verwendung von hochwertigem Fleisch (mindestens USDA Choice)
Geschnittenes Porterhouse Steak mit sichtbarem Filet- und Strip-Teil
Sarah Johnson

Sarah Johnson

Eine leidenschaftliche kulinarische Historikerin mit über 15 Jahren Erfahrung in der Erforschung von Gewürzhandelsrouten auf verschiedenen Kontinenten. Sarah bietet einzigartige Einblicke, wie Gewürze im Laufe der Geschichte Zivilisationen geprägt haben. Ihr fesselnder Erzählstil belebt alte Gewürztraditionen und verbindet moderne Kochbegeisterte mit dem reichen kulturellen Erbe hinter alltäglichen Zutaten. Ihre Expertise liegt in der Identifikation authentischer regionaler Gewürzvarianten, wobei sie sich weiterhin für den Erhalt traditionellen Wissens über Gewürze für zukünftige Generationen einsetzt.