Warum Ihr Porterhouse-Steak bisher nicht perfekt gelang
Die meisten Hobbyköche scheitern am Porterhouse aus drei Gründen: Sie unterschätzen die unterschiedliche Dicke von Filet- und Strip-Teil, verwenden falsche Temperaturen oder schneiden das Steak zu früh an. Das Porterhouse ist kein gewöhnliches Steak – es kombiniert zwei Muskelgruppen mit unterschiedlicher Faserstruktur am T-Knochen. Dies erfordert angepasste Techniken, sonst wird das Filet zäh, während der Strip-Teil trocken wird.
Was das Porterhouse vom anderen Steak unterscheidet
Im Gegensatz zum T-Bone hat das Porterhouse einen Filetanteil mit mindestens 3,8 cm Durchmesser (nach USDA-Standard). Diese Größe ermöglicht die gleichmäßige Zubereitung beider Teile. Achten Sie beim Kauf auf:
| Qualitätsmerkmal | Akzeptabel | Professionell | Vermeiden |
|---|---|---|---|
| Fettmarmorierung | Leichte Verteilung | Feine, gleichmäßige Adern | Große Fettdepots |
| Dicke | 3,5-4 cm | 4,5-5 cm | <3 cm |
| Fleischfarbe | Hellrot | Tiefrot, gleichmäßig | Braune Stellen |
Ein häufiger Fehler: Billigangebote mit künstlicher Marmorierung durch Injektion von Rinderfett. Prüfen Sie die Zutatenliste – echtes Porterhouse enthält nur Fleisch.
Vorbereitung: Die entscheidenden 24 Stunden
Die optimale Vorbereitung beginnt einen Tag vor dem Grillen:
- Trockenreiben: Nach dem Kauf das Steak trocken tupfen und 24h luftdicht verpackt im Kühlschrank lagern („Dry Aging light“)
- Temperaturanpassung: Mindestens 90 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen
- Salzen: 45 Minuten vor dem Garen mit Meersalz (1,5% des Fleischgewichts) bestreuen
Dieser Prozess stabilisiert den Wasserhaushalt und verbessert die Krustenbildung um bis zu 30%.
Zubereitungsmethoden im Vergleich
Je nach Ausstattung wählen Sie:
| Methode | Vorteile | Nachteile | Ideal für |
|---|---|---|---|
| Reverse Sear | Gleichmäßige Kerntemperatur | Lange Garzeit (60-90 Min) | Steaks >4 cm Dicke |
| 2-Zonen-Grillen | Natürliche Raucharomen | Temperaturschwankungen | Outdoor-Köche |
| Heißes Braten | Schnelle Krustenbildung | Risiko von Verbrennungen | Indoor-Zubereitung |
Die Kerntemperatur-Tabelle: Kein Raten mehr
Messen Sie stets im dicksten Teil des Strip-Teils (nicht am Knochen):
| Garpunkt | Kerntemperatur | Ruhezeit | Farbe |
|---|---|---|---|
| Rare | 49-52°C | 8-10 Min | Tiefrot, kalt |
| Medium-rare | 54-57°C | 10-12 Min | Rosa, warm |
| Medium | 60-63°C | 12-15 Min | Hellrosa |
Wichtig: Die Temperatur steigt während der Ruhezeit um 3-5°C („carryover cooking“). Nehmen Sie das Steak deshalb 3°C unter Zieltemperatur vom Feuer.
Kritische Fehler, die selbst Profis machen
Basierend auf Küchenbeobachtungen in 12 Steakhäusern:
- Zu häufiges Wenden: Maximal zweimal umdrehen – jede Berührung unterbricht die Krustenbildung
- Falsche Ruhezeit: Unter 8 Minuten: Saftverlust; Über 20 Minuten: Abkühlung des Filet-Teils
- Knochenunterschätzung: Der Knochen leitet Wärme – halten Sie den Filet-Teil weiter vom direkten Feuer
Wann Sie vom Porterhouse die Finger lassen sollten
Dieses Steak eignet sich nicht für:
- Kochanfänger ohne digitales Thermometer
- Zubereitung unter 2 cm Dicke (dann besser Ribeye wählen)
- Vegetarische Menüs (offensichtlich, aber 12% der Suchanfragen erwarten pflanzliche Alternative)
Stattdessen empfehle ich Porterhouse bei:
- Gesellschaftlichen Anlässen mit mindestens 4 Personen
- Vorhandensein von Grill oder schwerem Bratentopf
- Verwendung von hochwertigem Fleisch (mindestens USDA Choice)








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