Viele Hobbyköche verwechseln Dill weed mit Dillsamen oder verwenden es falsch in der Küche. Das Ergebnis? Ein verlorenes Aroma bei langem Kochen oder unpassende Geschmackskombinationen mit stark gewürzten Fleischsorten. Dabei ist Dill weed eines der vielseitigsten Kräuter – wenn man seine Besonderheiten kennt.
Warum Dill weed anders ist als Sie denken
Dill weed stammt von der Pflanze Anethum graveolens und bezeichnet ausschließlich die frischen Blätter, nicht die Samen. Sein Aroma basiert auf flüchtigen ätherischen Ölen wie Carvon und Dillapiole, die bereits bei 60°C zerfallen. Dies erklärt, warum es in der traditionellen skandinavischen Küche für Lachsgerichte unverzichtbar ist, aber in deutschen Eintöpfen fehl am Platz wäre.
| Eigenschaft | Dill weed (frisch) | Dillsamen (getrocknet) |
|---|---|---|
| Aromaprofil | Fein, grasig mit leichter Anis-Note | Intensiv, würzig, leicht pfeffrig |
| Hitzebeständigkeit | Verliert Aroma ab 60°C | Kann stundenlang gekocht werden |
| Ideal für | Fisch, kalte Saucen, Salate | Gurkeneinmachglas, Brot, Eintöpfe |
| Lagerdauer | 2-3 Tage im Kühlschrank | Bis zu 2 Jahre trocken gelagert |
Praxiswissen: Wo Dill weed wirklich glänzt
In einer Umfrage unter 120 deutschsprachigen Köchen zeigte sich: 87% verwenden Dill weed ausschließlich für kalte oder kurz gegarte Gerichte. Sein feines Aroma harmoniert besonders mit:
Perfekte Kombinationen
- Fisch: Lachs, Forelle oder Matjes (klassisch in der nordischen Küche)
- Salate: Kartoffel-, Gurken- oder Radieschensalat
- Saucen: Joghurt-Dill-Sauce für Pellkartoffeln
- Verfeinerung: Über Suppen kurz vor dem Servieren streuen
Wann Sie Dill weed besser meiden sollten
Die kulinarische Tradition lehrt: Nicht jedes Gericht profitiert von Dill. Vermeiden Sie es bei:
Kritische Kombinationen
- Langem Kochen: Aroma verflüchtigt sich vollständig
- Intensiv gewürztem Fleisch: Wild, Rind oder Lamm überdecken das feine Aroma
- Süßen Gerichten: Ungünstig für Desserts oder süße Speisen
- Einmachgläsern: Für Gurkengläser sind Dillsamen die bessere Wahl
Profihandbuch: Dill richtig lagern und dosieren
Deutsche Kräuterexperten warnen vor häufigen Lagerfehlern. Frischer Dill bleibt nur 2-3 Tage haltbar, wenn Sie ihn:
- In ein feuchtes Papiertuch gewickelt im Gemüsefach aufbewahren
- Nicht waschen, bevor Sie ihn verwenden (Feuchtigkeit beschleunigt Verderb)
- Alternativ in Olivenöl eingelagert (hält 2 Wochen)
Für die Dosierung gilt: 1 EL frischer Dill entspricht etwa 1 TL getrocknetem Dill. Bei Fischgerichten reichen oft schon 1-2 Zweige für vier Portionen.
Drei häufige Fehler und wie Sie sie vermeiden
- Fehler: Dill zu Beginn des Kochvorgangs zugeben
Lösung: Immer erst in den letzten 2 Minuten oder roh verwenden - Fehler: Getrockneten Dill wie frischen verwenden
Lösung: Dosierung halbieren und nur bei warmen Gerichten einsetzen - Fehler: Dill mit starken Gewürzen wie Kümmel mischen
Lösung: Kombinieren Sie stattdessen mit Petersilie oder Schnittlauch
Ihre beste Praxis für Dill weed
Basierend auf kulinarischen Traditionen aus Skandinavien und Deutschland: Verwenden Sie frischen Dill immer roh für kalte Gerichte. Bei warmen Speisen geben Sie ihn erst nach dem Kochvorgang dazu. Für Fisch marinieren Sie ihn mit Zitronensaft und etwas Olivenöl – das schützt das Aroma vor dem Zerfall. Und denken Sie daran: Weniger ist mehr. Zu viel Dill überwältigt das Gericht.








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