Warum diese Verwechslung jedes Mal Ihr Gericht ruinieren kann
Sie haben es sicher schon erlebt: Die Tomatensoße für die Lasagne wird zu flüssig, oder die Pizza bekommt keine gleichmäßige Basis. Die häufigste Ursache? Falsche Wahl zwischen zerdrückten Tomaten und Tomatensauce. Laut einer Umfrage unter 500 Hobbyköchen geben 68% zu, diese beiden Grundzutaten mindestens einmal verwechselt zu haben – mit enttäuschenden Ergebnissen. Der Kernfehler: Beide Produkte kommen aus der Dose, sehen ähnlich aus, haben aber entscheidende Unterschiede in Konsistenz und Verarbeitung.
Die Wahrheit hinter den Etiketten: Was wirklich drin ist
Zerdrückte Tomaten (Crushed Tomatoes) sind genau das: reife Tomaten, die mechanisch zerkleinert wurden, aber noch kleine Stücke enthalten. Sie werden ohne Zusätze abgefüllt – lediglich mit etwas Tomatensaft zur Konservierung. Typische Konsistenz: sämig mit spürbaren Fruchtfleischpartikeln.
Tomatensauce hingegen durchläuft einen zusätzlichen Schritt: Sie wird fein püriert und oft mit Zwiebeln, Knoblauch oder Kräutern gewürzt. Viele Marken fügen Zucker oder Verdickungsmittel hinzu, um die Konsistenz zu stabilisieren. Das Ergebnis: eine glatte, flüssigere Masse, die sofort als Soßengrundlage einsetzbar ist.
| Eigenschaft | Zerdrückte Tomaten | Tomatensauce |
|---|---|---|
| Konsistenz | Sämig mit kleinen Stücken | Fein püriert, glatt |
| Zusätze | Keine (nur Tomatensaft) | Häufig Gewürze, Zucker, Verdickungsmittel |
| Verwendung | Langsam gekochte Soßen | Sofort einsetzbar |
| Kalorien (pro 100g) | 25-30 kcal | 35-45 kcal (wegen Zucker) |
| Lagerung nach Öffnen | 3-4 Tage im Kühlschrank | 5-7 Tage (wegen Konservierungsstoffen) |
Wann Sie welche Sorte unbedingt wählen sollten
Die Entscheidung hängt nicht vom Rezept ab, sondern von Ihrem gewünschten Endresultat. Hier die praxiserprobten Regeln:
Für zerdrückte Tomaten entscheiden, wenn:
- Sie eine texturierte Soße wollen (z.B. für Pasta alla Norma)
- Sie die Soße länger köcheln lassen (über 30 Minuten)
- Sie selbst würzen möchten (keine vorgewürzten Produkte)
- Sie eine natürlichere Zutat ohne Zusätze benötigen
Niemals zerdrückte Tomaten verwenden bei:
- Pizza-Soßen (wird zu wässrig)
- Schnellen Gerichten unter 20 Minuten Kochzeit
- Kinderspeisen, wo glatte Konsistenz wichtig ist
Für Tomatensauce entscheiden, wenn:
- Sie eine glatte Soße sofort benötigen
- Sie Zeit sparen wollen (kein Würzen nötig)
- Sie Pizza oder Ofengerichte zubereiten
- Sie eine konsistente Grundlage für Soßen brauchen
Niemals Tomatensauce verwenden bei:
- Langsam gekochten Ragouts (wird zu süßlich)
- Diätgerichten ohne Zuckerzusatz
- Authentischen italienischen Rezepten (traditionell mit zerdrückten Tomaten)
Die drei häufigsten Fehler und wie Sie sie vermeiden
Fehler 1: Glauben, Tomatensauce sei nur zerdrückte Tomaten mit Gewürzen
Fakt: Viele Tomatensaucen enthalten Verdickungsmittel wie Maisstärke, die bei längerem Kochen eine gummiartige Konsistenz erzeugen. Prüfen Sie immer die Zutatenliste nach "Modifizierte Stärke".
Fehler 2: Beide Produkte als austauschbar betrachten
Fakt: Bei kurzer Kochzeit (unter 20 Minuten) können Sie zerdrückte Tomaten nicht durch Tomatensauce ersetzen – die Soße wird zu süß und zu flüssig. Der umgekehrte Fall funktioniert nur mit Zugabe von Tomatenmark.
Fehler 3: Die Portionsgrößen ignorieren
Fakt: Eine Standarddose zerdrückte Tomaten (400g) ergibt nach 30-minütigem Köcheln etwa 300g Soße. Tomatensauce reduziert kaum, da sie bereits konzentriert ist. Passen Sie Ihre Rezeptmengen entsprechend an.
So erkennen Sie hochwertige Produkte im Supermarkt
Nicht alle Dosen sind gleichwertig. Diese Merkmale deuten auf Qualität hin:
- Zerdrückte Tomaten: Nur "Tomaten, Tomatensaft" in der Zutatenliste. Italienische Produkte mit DOP-Siegel haben intensiveres Aroma.
- Tomatensauce: Ohne Zuckerzusatz (prüfen Sie "Zucker:" in der Nährwerttabelle). Bester Indikator: Über 80% Tomatenanteil.
Warnsignale: Bei zerdrückten Tomaten eine zu glatte Konsistenz (zeigt übermäßiges Pürieren an) oder bei Tomatensauce eine zu dicke, pastöse Textur (zeigt Zusatz von Verdickungsmitteln).
Ihre perfekte Wahl – Zusammenfassung
Für traditionelle italienische Gerichte mit langem Schmorkochen: Immer zerdrückte Tomaten wählen. Für schnelle Mittagessen oder Pizza: Tomatensauce ist die bessere Wahl. Der Profi-Tipp: Mischen Sie beide! Für die perfekte Balance nehmen Sie 3 Teile zerdrückte Tomaten und 1 Teil Tomatensauce – so erhalten Sie Aroma und die richtige Konsistenz.








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